Claire
Catherine Danes wurde am 12. April 1979 von Clara - einer Malerin und Textildesignerin
- und Chris Danes - einem Computerberater - in New York geboren. Die Eltern
ermutigten sie schon in jungen Jahren sich für Kunst und Kultur zu
interessieren, so wundert es weiter nicht, daß sie bereits mit sechs
Jahren das Tanzen erlernte, ihre heimlichen Leidenschaft!
Ihre wahre Liebe gehörte seit
jeher der Schauspielerei, und so schrieb sie sich mit zehn Jahren am Lee
Strasberg Theater ein. Daneben besuchte sie die Dalton High School und
die Professional Performing Arts School. Erste Erfahrungen im modernen
Tanztheater sammelte sie mit Inszenierungen wie "Happiness" am Duo Theatre,
"Kids on the Stage" am Grand Central Partnership und "Punk Ballett" am
New Ritz Theater. |
Steven
Spielberg war derjenige, der Claire Danes "entdeckt" hat. Spielberg bot
ihre eine Rolle in Schindlers Liste an, konnte ihr aber keinen
Tutor während der Dreharbeiten in Polen stellen, so daß Familie
Danes dankend ablehnte. Aber weil sie nun gerade zufällig in Los Angeles
waren, nutzte Claire die Zeit, um für Willkommen im Leben vorzusprechen.
Winnie Holzman: "Sie war die zweite Bewerberin, und mir war klar, wir hatten
unsere Angela gefunden." Nicht zufällig, denn die Rolle kam von Herzen.
Danes: "Ich war in der Schule keines der beliebten Mädchen. Ich habe
die High-School gehaßt wegen all der widerlichen kleinen Intrigen.
Man muß genausoviel Zeit aufbringen, um sich fieser kleiner Mädchen
zu erwehren, die fiese kleine Zettel rumgehen lassen, wie man fürs
Lernen verwendet." |
Als
ihr Gesicht 1994 zum erstenmal landesweit über die Bildschirme flimmerte,
ging ein Seufzer durch die Fernsehgemeinde. Millionen US-Teenager hatten
ihre öffentliche Stimme gefunden: Claire Danes. In "My So Called Life"
(so der Originaltitel) spielte sie Angela Chase, einen Allerwelts-Teen.
Entscheidend war nicht das Was, sondern das Wie: Claire alias Angela war
keineswegs das Hochglanzpüppchen aus dem Postzustellbezirk CA 902
10, sondern aus Fleisch und Blut: schlau, aber nicht genial. Hübsch,
aber nicht schön. Und schon gar kein Sexpot, sondern ein Haufen ungelenk
durchgeschüttelter Knochen mit einem schiefes Grinsen. TV-Produzentin
Winnie Holzman nahm Claires Eltern beiseite und brachte ihnen schonend
bei, daß die Tochter ein Star werden wird und das pronto, damit die
"armen Leute wissen, was auf sie zukommt". Claire war 14 Jahre alt. Ihre
Darstellung in wurde mit einer Emmy Nominierung und einem
Golden-Globe-Award
als Beste Schauspielerin in einem Seriendrama gewürdigt. Als die
Serie im Januar 1995 - mangels nicht genügend zahlungskräftiger
Zuschauer - gecancelt wurde, konzentrierte sie sich nur noch auf eine Kino-Karriere.
Sie absolvierte schließlich ihr Leinwanddebüt 1994 in Gillian
Armstrongs Verfilmung des Jugendbuch-Klassikers
"Betty und ihre Schwestern"
von Louisa May Alcott. Für ihre Darstellung der kränklichen Titelheldin
erntete sie erneut begeisterte Kritiken ... |
Claire hat sich entschlossen für
vier Jahre aufs College in Yale zu gehen, wo sie Vorlesungen in den Fächern
Philosophie und Kunstgeschichte belegen will. Damit die Uni-Karriere nicht
gleichbedeutend mit dem Abschied aus Hollywood ist, hat Claire Danes auch
schon einen Plan: "Ich will jedes Jahr in den Sommerferien mindestens einen
Film machen." |