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Informationen zu »MP3« - MP3
Player - Wie
erstelle ich MP3s? - Skins
und PlugIns
Vorwort
Wer seine MP3-CD in einen normalen CD-Player einlegt und versucht, diese abzuspielen, hat kein Glück! Dazu sind spezielle Player, die die Dateien während des Abspielens dekodieren notwendig! Erst seit Ende 1998/Anfang 1999 entdeckt die Unterhaltungsbranche das neue Format. Hifi-Geräte mit MP3-Unterstützung sind das Forschungsthema in einem noch recht jungen Markt. Erste Produkte von SHARP gibt es schon (siehe Hardware), aber auch ein deutsches Projekt names "Oscar" verspricht einiges, wenn auch noch keine Serienfertigung absehbar ist. Grundsätzlich läßt sich das MP3 Format zur Zeit daher nur auf 2 Arten abspielen: |
- Zum einen auf einem handelsüblichen PC, der
über eine Soundkarte verfügt mit der dazugehörigen Software
- Über Hardware Player (Portables) |
Der Phono-Verband "Recording Industry Association of America" kurz RIAA warf allen MP3-Software und Hardware Herstellern eine Förderung illegaler Verbreitung urheberrechtlich geschützter Musik vor, die gegen amerikanische Copyright-Bestimmungen verstoße. Abgesehen von der illegalen Nutzung gebe es für die MP3 Abspielgeräte ohnehin keinen Markt, argumentierten die Vertreter der Phonoindustrie. Die Hardwarevertreter entgegneten, es handle sich um ein reines Abspielgerät, das nur Musik wiedergebe, die zuvor bereits auf einer PC-Festplatte gespeichert wurde. Ein kalifornisches Gericht folgte der Argumentation der MP3 Hardware Hersteller und machte den Weg frei, indem es die einstweilige Anordnung aufhob. |
Für Hans-Peter Lange, PR-Manager von Diamond Europa, ist "die Sache in Deutschland rechtlich durch." Die Vertreter der deutschen Plattenindustrie sehen das anscheinend genauso. Klaus Hellmann von EMI Electrola räumt ein, daß er an MP3-Abspielgeräten "nichts finden kann, was verboten sein sollte", denn schließlich könnten sie auch legal verwendet werden. Beispielsweise sei es rechtlich unbedenklich, aus der eigenen CD-Sammlung eine Zusammenstellung von Musikstücken auf einen MP3-Player zu überspielen, genauso wie man Kopien auf Compact-Cassette ziehen dürfe. Außerdem könnten die MP3-Walkmänner ihre Aufnahmen nicht an andere Geräte weitergeben, sondern nur abspielen. MP3 gilt für die Musikbranche nach wie vor als ein "reines Piraterieformat"! |
![]() Es gibt natürlich eine ganze Reihe von MP3 Playern, von denen viele als Freeware vertrieben werden. Ich stelle hier denbesten und verbreitesten Player im Netz vor, der allerdings als Shareware vertrieben wird! Eine sehr gute Übersicht findet man bein MP3.de! |
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![]() ![]() Der handliche Apparat wiegt gerade mal 70 Gramm und ist etwa so groß wie eine Audiokassette. Die Basisausstattung beinhaltet 32MB Flash Memory (bis zu 1 Stunde Musik in annähernd CD-Qualität oder 16 Stunden in Sprachqualität) und kann mit Flash-ROM-Memory (SmartMedia Cards) Karten für eine halbe oder ganze Stunde aufgerüstet werden. Im Unterschied zu DAT-, Minidisc- oder CD-Spielern fehlt jegliche Mechanik, kein Rädchen dreht sich mehr. Dadurch ist der Apparat unempfindlich gegen Erschütterungen und verbraucht wenig Batteriestrom. Er benötigt Standard AA Alkali-Batterien, die bis zu 12 Stunden ununterbrochener Musikwiedergabe garantieren. Der Rio PMP300 wird mit der Jukebox-Software von MusicMatch geliefert - zum Zusammenstellen von Musik von CDs oder aus dem Internet. Als Betriebssystem funktioniert nur Windows 95/98! Außerdem bietet Diamond eine 1-Jahres Garantie und ausführlichen technischen Support. (http://www.diamondmm.de) |
![]() ![]() Der "MPlayer3" soll 429 Mark kosten, ist mit zwei auswechselbaren 8 MByte- Speicherchips ausgestattet und kann so ungefähr 20 Minuten Musik abspielen. Diese "MultiMediaCards" sind als Flashcards zum Selbstaufnehmen von Musik konzipiert, in den kommenden Monaten sollen aber auch fertig bespielte ROM-Versionen zu kaufen sein. Über irreversibel bespielte ROM-Chips könnte die Plattenindustrie ihre Musik ohne das Risiko von Raubkopien verkaufen, der Vertrieb über das Internet und die damit verbundenen Kostenvorteile entfielen dann jedoch. Bislang sind allerdings noch keine solchen "MultiMediaCards" erhältlich. Beide Typen von Einsteckkarten sind kaum größer als eine Briefmarke und wurden von Siemens in Kooperation mit der Firma Sandisk entwickelt. Für das Frühjahr '99 kündigt Siemens "MultiMediaCards" mit einer Aufnahmekapazität von 40 MByte an, was einer Abspielzeit von etwa 45 Minuten entspricht. Auch der Preis von derzeit etwa 75 Mark für eien 8 MByte-Chip soll in naher Zukunft drastisch fallen. (http://www.pontis.de) |
![]() ![]() Der von Samsung Electronics angekündigte MP3-Player "Yepp" ist zunächst nur in den USA und in Asien verfügbar. MP3.com meldet auf seinen Web-Seiten einen Preis von 159 Dollar (zirka 260 Mark) für die Grundversion mit 24 MByte fest installiertem Speicher. In der "Deluxe"-Ausführung (229 Dollar oder 380 Mark) verfügt "Yepp" zusätzlich über eine austauschbare Flash-RAM Card mit 16 MByte Kapazität, einen FM-Radioempfänger sowie ein eingebautes Mikrophon für Live-Aufnahme. Ob und wann der Vertrieb auch in Deutschland startet, war der hiesigen Samsung-ependance nicht zu erfahren. (http://www.samsungelectronics.com) |
![]() ![]() Der koreanische Hersteller gilt als Pionier bei den tragbaren MP3-Playern. Man kann den "MPMan" bereits heute per Internet bestellen. Für 1999 sind vier neue Modelle geplant, so daß man insgesamt 5 Modelle anbieten wird. Die Standardausgabe mit 16 MByte-Flashcard, eine Versionen mit 64 MByte RAM-Speicher und die Luxusausführung mit 2-GByte-Festplatte runden das Programm dann ab. Dementsprechend variiert auch der Preis von rund 450 Mark für die Grundversion bis zu 900 Mark für das Modell mit Festplatte. |
![]() In eine andere Richtung forschen Mitarbeiter und Studenten der Technischen Universität Darmstadt: Sie haben ein Abspielgerät entwickelt, das gemäß MP3-Standard komprimierte Sound-Dateien wiedergibt, die auf einer sogenannten MPEG-CD gespeichert wurden. Die Aufnahmekapazität erhöht sich dadurch von 74 Minuten bei einer normalen CD bis auf 12 Stunden bei der MPEG-CD. Auf den Web-Seiten ihres "OSCAR"-Projekts (http://www.tu-darmstadt.de/fb/et/uet/uet/oscar/oscar.html) beschreiben die Forscher detailliert, wie das "Optical Storage Compressed Audio Replay" funktioniert. Momentan existiert das Gerät allerdings nur als handgefertigter Prototyp. Laut Alexander Kurpiers, einem der Entwickler von "OSCAR", ist vorerst keine Fertiglösung geplant, sondern individuell gestaltete Hilfsmittel für "gestreßte Computernutzer", die MP3-Dateien abspielen wollen. Beispielsweise liege eine Anfrage für den Einsatz zur Kaufhausbeschallung vor. In großen Stückzahlen produziert, ließe sich ein dementsprechendes Gerät als Ergänzung bestehender Hifi-Anlagen vermarkten. |
![]() Diesen Weg beschreitet bereits jetzt die taiwanische Firma Naiam. Im Internet wirbt sie unter http://www.naiam.com für einen tragbaren CD-Player, der sowohl die bisher üblichen Audio-CDs als auch MP3-CD-ROMs abspielen kann. Wer einen CD-Brenner besitzt, könnte so die Musik von ungefähr zehn Audio-CDs auf eine CD-ROM bannen und dann unabhängig vom Computer anhören. Der Verkauf des tragbaren "CD-MP"-Geräts soll in Europa Anfang nächsten Jahres beginnen. Preis: etwa 650 Mark. |
![]() Für Unterhaltungselektronik-Konzerne wie Sony und Sharp ist MP3 noch keine Priorität - sie konzentrieren sich vorerst auf die Vermarktung ihrer Minidisk-Geräte. Sharp bietet allerdings seit einigen Monaten eine Möglichkeit, MP3-Dateien digital auf Minidisk zu überspielen. Die Kompakt-Stereoanlage "MD-X8H" läßt sich dazu mit einer optional erhältlichen Soundkarte koppeln. Anschließend nimmt die Anlage Musik im MP3-, sowie im RealAudio- oder Wave-Format auf. Die Kompaktanlage kostet 1499 Mark, die dazugehörige Soundkarte "AD-AJ1" ist für 499 Mark zu haben. Die meisten großen Hersteller von Unterhaltungselektronik wollen offenbar erst die rechtlichen Unwägbarkeiten abwarten, bevor sie sich im MP3-Geschäft engagieren. Für Philips-Pressesprecher Klaus Petri ist MP3 "ein heikles Thema, mit dem sich zunächst eher kleine Unternehmen befassen sollten." Philips habe durch seinen CD-Recorder schon genug Querelen mit der Phonoindustrie. |
![]() SmartMediaCard: Um größtmögliche Flexibilität zu erreichen, werden die Musik-Dateien nicht in einem eingebauten Festspeicher, sondern auf auswechselbaren Flash-Cards abgelegt den MultiMediaCards der Firmen Siemens/Sandisk. Dieses Medium etabliert sich zusehends als weltweiter Standard für Speicherkarten, in Kürze werden weitere namhafte Hersteller kompatible Karten anbieten. Momentan sind MultiMediaCards mit einer Kapazität von 8MB verfügbar. Voraussichtlich im Frühjahr 1999 werden Karten mit einem Volumen von 32MB erhältlich sein. Die MultiMediaCard ist jederzeit wiederbeschreibbar, nicht größer als eine Briefmarke und äußerst widerstandsfähig gegen Kratzer und Schmutz. |
ROS-Card - Tonträger der Zukunft: Neben den erwähnten MultiMediaCards lassen sich auch fertig bespielte ROS-Cards (Record on Silicon) mit vielen MP3 Playern wiedergeben. Die darauf enthaltenen Musik-Daten lassen sich nicht überschreiben und sind mit einem Kopierschutz versehen. Die ROS-Card wird als Tonträger der Zukunft favorisiert, die mittelfristig die CD ablösen soll. Noch für 1998 ist das Erscheinen zahlreicher Titel angekündigt. |